BezirksLandfrauenVerein Melsungen  

Frauenfrühstück 2017

 

Am 18.2.2017 trafen sich zum nun schon traditionellen Frauenfrühstück des Bezirksvereins ca.102 Landfrauen im Gasthaus „ Jägerhof“ in Malsfeld.

Der Vortrag „ Das Immunsystem der Seele“ hat letztes Jahr, gehalten zum Weltfrauentag, viele Frauen aus dem Schwalm-Eder Kreis begeistert. Sowaren wir alle gespannt was uns erwartet.Unsere 1. Vorsitzende Margrit Kehl begrüßte alle herzlich zur ersten Bezirks-veranstaltung in diesem Jahr. Sie begrüßte auch die Referentin Frau Gabriele Fröhlich-Gildhoff, Chefärztin in der Habichtswald-Klinik.

 

Zuerst stellte Frau Fröhlich-Gildhoff die Habichtswald-Klinik vor. Dies ist eine Fachklinik für

Psychosomatik, Onkologie und Innere Medizin, hier werden unter anderen Depressionen, Burnout behandelt. Interessant am danach gezeigten Depressionskatalog ( Anzahl der Fehltage pro Bewohner wegen depressiven Erkrankungen),dass Hessen im vorderen Drittel liegt und die Bayern -wiedermal- die glücklichsten sind. Frauen erkranken doppelt so häufig und es sind alle Altersgruppen betroffen. Depressionen kann man durch eine hohe Widerstandskraft des Seele, der Resilienz entgegen wirken. Das heißt, dass man mit belastenden Lebensumständen und Problemenerfolgreich umgeht. Ursachen für psychische Erkrankungen sind z.B. veränderte Familienstrukturen, unsichere ökonomische Rahmenbedingungen (unsichere Arbeit), hohe berufliche Mobilität oder die sich verändernden allgemeinen Normen der Gesellschaft.

Besonders Eltern haben eine große Verantwortung. Sie müssen ihre Kinder stark machen, d.h. ihnen Vorbild sein, Vertrauen schenken, die Kinder nicht zu sehr verwöhnen und ihnen Grenzen setzen. Sie zu selbständigen, verantwortungsbewußten Menschen erziehen, die ausdauernd an Problemlösungen arbeiten, aber auch Hilfe erbeten und annehmen können. Dazu ist mindestens eine feste Bezugsperson notwendig. Im Laufe des Lebens aber auch andere soziale Beziehungen, im Sportverein, die Schulklasse, das Arbeitskollektiv oder andere Vereine.

In jeder Altersphase müssen bestimmte Bedingungen bewältigt werden. Wichtig ist sich immer neue Lebensziele zusetzen, denn Ziele sind der Antrieb des Lebens. Das heißt für die „ jungen Alten“ (60-80 Jahre) die Nacherwerbsphase zu gestalten, den Alltag neu zu organisieren und soziale Beziehungen außerhalb der Arbeitswelt zu pflegen. Für die nächste Altersgruppe (ab 80 Jahren) ist die Bewältigung der Funktionseinschränkung, der Verlust von Sozialpartnern und die Verringerung der sozialen Kontakte zu verkraften.

Sich den Lebensbedingungen anpassen und dabei eine positive Lebenseinstellung haben, Dinge tun die Freude bereiten sowie regelmäßig soziale Kontakte pflegen tragen zu einem gesunden,sinnerfüllten Leben bei.

 

Margrit Kehl dankte der Referentin für ihre interessanten Ausführungen und hob den Beitrag der Landfrauengemeinschaft in Bezug auf Kontaktpflege und Freude bereiten hervor. In dieser Beziehung kommt der Arbeit der Ortsvereine und des Bezirksvereinseine hohe Wertschätzung zu. 

 

Kerstin Schreck