Wanderung des

BV Melsungen

auf dem Rundweg

„ Ars Natura “

 

 

„ Wir sind alle aus Sternenstaub“ - war die Erkenntnis der Wanderung

Am 10. September 2016 trafen sich 24 Landfrauen und zwei "Bienchen", so heißen die Nachwuchslandfrauen, um 10.00 Uhr an der Wanderscheune in Nausis.

Nach der Begrüßung stellte die Bezirksvorsitzende M. Kehl  den Wanderführer Herrn Sandrino Sandinista Sander,der auch der Leiter des „Ars Natura“ ist vor. Gleich an der Wanderscheune gab es das erste Kunstwerk zu besichtigen. Es ist eine Arbeit des Leipziger Künstlers Jürgen Raiber und heißt „Dorftheater“. Zwischen groben Holzsitzen schauen den Betrachter drei große Gesichter entgegen – ein Narr, ein Teufel und  ein Schulze. Diese sind den traditionellen Kasperpuppen nach empfunden. Nach einigen Ausführungen zum „Ars Natura“ allgemein und zu dem gerade eröffneten etwa 4,8 km langen Rundwanderweg um Nausis ging es zum Dorf hinaus und den Berg hinauf. Bei strahlendem Sonnenschein hatte man einen herrlichen Blick. Und bei der Betrachtung der  Umgebung konnte man bei gefühlten 35 Grad mal eine getarnte Pause einlegen. „Die Geschichtsschraube“ mit einem Zitat von Pfarrer Bonhoeffer, beeindruckte ebenfalls. Das Kunstwerk mahnt den Betrachter sich nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen. Der Berg war erklommen und die Wanderung im schattenspendenden Wald fortgesetzt.

Mit viel Begeisterung stellt Herr Sander seine Arbeit, einen horizontalen Stein aus zwei verschiedenen Gesteinsarten vor. Aus dem Explosionsstaub eines Sternes ist unsere Galaxie entstanden, somit auch die Erde und später die darauf existierenden Lebewesen einschließlich des Menschen. Wie in den Stein gemeißelt steht „Wir sind alle aus Sternenstaub“- auch wir. 

Nach einigen weiteren „Wanderkilometern“ bog die Gruppe plötzlich von Weg ab und in den Wald.

Überraschung- zur Belohnung für die schon geleistete Strecke gab es Eis und kalte Getränke. Ein echter Motivationsschub. Weiter gings. War das da etwa eine Toillette mitten im Wald??????? Weit- gefehlt. Das Holzhaus,eine Zusammenarbeit von Ars Natura, der UNI Kassel und der Schreinerei Pfaffenbach, sah von weitem geschlossen aus, war beim Näherkommen aber ein offener Infoterminal. Jetzt führte der Weg bergab an weiteren Kunstwerken vorbei. Herr Sander zeigte  den Standpunkt eines zukünftigen Projektes, welches „Mother Earth“ heißt. Ein bearbeiteter Stein auf dessen Tafel die Koordinaten des gleichen, in Island aufgestellten Steins zu lesen sein werden. Bei Eingabe der Koordinaten ins Internet kann man ihn dann besichtigen.

Die Erschließung so eines Weges, das Aufstellen der Kunstwerke und vor allen Dingen die Erhaltung und Pflege dieser sind ohne das Engagement der Kommunen, der ortsansässigen Firmen und zuallererst der vielen ehrenamtlichen Helfer nicht möglich.

Wieder an der Wanderscheune angekommen luden die Landefelder Landfrauen zum geselligen Beisammensein und reichlicher, schmackhafter Verköstigung ein.

Es war ein sonniger, informationsreicher Wandertag, der bestimmt den einen oder anderen animiert hat nochmal wieder zu kommen und die Runde auch mit anderen zu wandern. 

 

 

Kerstin Schreck